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Naturheilpraxis Jordan-Weishäupl
Was sind die 5 Elemente in der TCM?
Fünf Elemente oder Funktionskreise
Ein weiteres wichtiges Konzept der TCM sind die Fünf Elemente oder Funktionskreise:
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Wasser
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Feuer
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Holz
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Metall
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Erde
Jedem dieser fünf Elemente werden Eigenschaften wie bestimmte Jahreszeiten, Organe, Farben, Emotionen, Geschmack, klimatische Faktoren und vieles mehr zugeordnet.
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Wasser: Winter, Niere, schwarz, Angst, salzig, Kälte
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Feuer: Sommer, Herz, rot, Freude, bitter, Hitze
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Holz: Frühling, Leber, grün, Zorn, sauer, Wind
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Metall: Herbst, Lunge, weiß, Traurigkeit, Trockenheit
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Erde: Spätsommer (oder die Mitte der Jahreszeiten), Milz, gelb, Grübeln, Feuchtigkeit
Diese fünf Elemente unterstützen und ergänzen sich gegenseitig, so wie sich das Jahr aus den Jahreszeiten bildet. Sie kontrollieren sich aber auch gegenseitig und gleichen einander aus, ähnlich dem harmonischen Ablauf der Jahreszeiten.
Die den fünf Elementen zugeordneten Symptome und (Krankheits-)Zeichen signalisieren dem TCM-Arzt, welcher der fünf Funktionskreise gestört ist und wo die Ursachen dafür liegen können. Ein vereinfachtes Beispiel: Ein Patient leidet im Herbst unter trockenem Husten. Für den Arzt ist in diesem Fall unschwer zu erkennen, dass das Element Metall angegriffen ist.
Um diesen Funktionskreis zu stärken, kann er dem Patienten Kräuter verabreichen oder Meridianpunkte stechen, die diesem Element zugeordnet sind. In diesem Zusammenhang wird ein weiterer wichtiger Aspekt deutlich: In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird nicht "repariert" - vielmehr werden Selbstheilungskräfte gestärkt und aktiviert.
Quelle: netdoktor.at
Welche Methoden gibt es in der TCM?
Methoden der TCM
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Akupunktur: Bei dieser mittlerweile auch in der westlichen Welt verstärkt angewendeten Heilmethode werden vorgegebene Hautstellen - Akupunkturpunkte, die auf Meridianen liegen - mit Nadeln gereizt.
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Phytotherapie: In China hat die Anwendung von Kräutern zur Erhaltung der Gesundheit bzw. Bekämpfung von Krankheiten einen wesentlich höheren Stellenwert als die Akupunktur. In der westlichen Welt werden chinesische Kräuter hingegen seltener angewandt, da die Arbeit mit diesen Rezepturen eine fundiertere Kenntnis der Traditionellen Chinesischen Medizin erfordert, als dies bei der Akupunktur der Fall ist.
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Tuina (An Mo): Diese Behandlungsform orientiert sich stark an der Akupunktur. Bei Tuina werden aber keine Nadeln verwendet, sondern die Meridiane und Akupunkturpunkte mittels spezieller Grifftechniken behandelt.
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Qi Gong, Tai Qi: Im Anschluss an eine grundsätzliche Anleitung soll der Patient diese sanften Bewegungstechniken schließlich selbstständig durchführen. Ziel der Übungen ist es, Körper und Geist zu harmonisieren und zu zentrieren. Qi Gong und Tai Qi bestehen weniger als eigenständige Therapie, sondern werden vielmehr als wichtige begleitende Maßnahme verstanden. Tai Qi ist auch als "Schattenboxen" bekannt.
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Ernährung: Konsequenterweise werden auch den Nährstoffen bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Daher ist eine Umstellung der Ernährung in der Traditionellen Chinesischen Medizin ein wichtiger Faktor, um ein Leben in Harmonie und Einklang führen zu können.
Was ist mit dem Artenschutz bei der TCM?
Schulmedizin versus TCM
Während die Schulmedizin in Europa vorwiegend pflanzliche oder synthetische Substanzen einsetzt, vertraut die traditionelle Medizin insbesondere in Ost- und Südost-Asien nach wie vor auch auf die Heilwirkung tierischer Substanzen. Besonders in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist dies weit verbreitet: Etwa 750 verschiedene Tierarten finden Verwendung.
TCM Berufsverbände haben sich weltweit dazu verpflichtet, keine Bestandteile bedrohter Tierarten mehr zu verwenden. Die Nutzung von Nashorn- und Tigerpräparaten ist sogar offiziell verboten. Chinesische Wissenschaftler forschen daran, wie man bestimmte Tierteile synthetisieren oder durch andere Produkte ersetzen kann. In Europa sind Bestandteile von Tigern, Bären und Nashörnern nicht legal erhältlich und werden dementsprechend auch in der europäischen TCM nicht eingesetzt.
Die TCM-Gesellschaften in Deutschland sprechen sich ausnahmslos gegen die Verwendung geschützter Arten des Tier- und Pflanzenreichs aus.
Auch viele TCM-Berufsverbände in China haben sich selbst verpflichtet, keine Rezepturen oder Medikamente zu verordnen, die Teile davon enthalten. In den meisten Fällen ist es ohne weiteres möglich, Substanzen von bedrohten Tieren zum Beispiel durch Pflanzeninhaltsstoffe zu ersetzen. Hinzu kommt, dass auch die Qualitätskontrolle bei tierischen Produkten problematisch ist, vor allem wenn sie aus der freien Wildbahn und nicht aus Zuchtbetrieben stammen.
Generell dürfen keine gefährdeten oder wilden Pflanzen- oder Tierarten nach Europa importiert werden. Kräuter, die in chinesischen Apotheken in Europa verkauft werden, müssen nachweislich aus einem kontrollierten Anbau kommen, sind zertifiziert und unterliegen strengen Einfuhrbestimmungen.
TCM-Produkte von Phytocomm
Ich arbeite ausschließlich mit Produkten der luxemburgischen Firma Phytocomm, die nach Rücksprache mit dem luxemburgischen Gesundheitsministerium gar keine tierischen Substanzen (bis auf zerriebene Austernschalen) verwenden.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie hier:
Wie wirksam ist Akupunktur?
Die Antworten auf die Fragen:
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Doch wie steht die Schulmedizin zur Akupunktur?
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Ist die Wirksamkeit dieser Methode im wissenschaftlichen Sinne überhaupt nachgewiesen?
Antworten hierzu liefert die Evidence Based Medicine (EBM), eine Denkrichtung der westlichen Medizin, die als Grundlage von ärztlichen Entscheidungen etwa die nachgewiesene Wirksamkeit von Therapien durch wissenschaftliche Studien fordert. Zur Akupunktur gibt es eine Vielzahl solcher Studien und Meta-Analysen, also statistische Zusammenfassungen mehrerer Studien - allerdings bemängeln viele EBM-Autoren die Qualität der meisten Forschungsarbeiten.
Wie lautet das Fazit?
Man kann aus wissenschaftlicher Sicht behaupten, dass die Akupunktur bei ausgewählten Indikationen teilweise sehr gut wirkt. Es bedarf aber noch vieler qualitativ hochwertiger Studien, um bei anderen Einsatzgebieten die Wirksamkeit der Akupunktur zu beweisen oder zu widerlegen.
Dass die Akupunktur hierzulande nur von schulmedizinisch ausgebildeten Ärzten mit Akupunktur-Ausbildung durchgeführt werden darf, ist mit Sicherheit von Vorteil für die Patientinnen und Patienten. Denn so kann sichergestellt werden, dass Fälle, in denen eine Akupunkturbehandlung sogar schädlich sein kann, rechtzeitig erkannt werden. Vorsicht ist beispielsweise bei einer bestehenden Schwangerschaft, bestimmten Krebserkrankungen, bei Infektionen und psychischen Erkrankungen geboten. Sinnvoll eingesetzt ist die Akupunktur aber eine Bereicherung für die westliche Medizin.
Welche Nachteile gibt es?
Da in Europa vorwiegend Einwegnadeln verwendet werden, kommt es äußerst selten zu Infektionen und Entzündungen an der Einstichstelle. In Asien, insbesondere in den Provinzen, ist es allerdings noch immer üblich, die Nadeln mehrmals und an verschiedenen Personen zu verwenden, wodurch die Gefahr einer Infektion (z. B. Hepatitis B oder C, HIV) deutlich erhöht ist. Diesen Umstand sollte man bei Behandlungen in solchen Ländern bedenken.
Quelle: netdoktor.at
Was bedeuten Yin und Yang
Yin und Yang verkörpern das Gegensätzliche - aber auch das Ergänzende.
Das eine kann nicht ohne das andere sein. Yin enthält den Keim des Yang in sich und umgekehrt. Diese Symbole beschreiben die Stadien einer zyklischen Bewegung, wobei eines in das andere fließt, so wie der Tag in die Nacht übergeht und umgekehrt.
Yin steht zum Beispiel für den Mond, das Kalte, die Nacht, das Weibliche und für die Substanz. Typische Yang-Charaktere oder Bezeichnungen sind die Sonne, die Wärme, der Tag, das Männliche oder die (körperlose) Energie. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist es von Bedeutung, dass sich Yin und Yang die Waage halten, denn nur so ist das Wohlbefinden des Menschen gewährleistet.
Zum besseren Verständnis: Ist einem Mensch weder zu warm noch zu kalt, bedeutet dies, dass Yin und Yang im Ausgleich stehen. Ist ihm aber zu kalt, kann das einerseits bedeuten, dass er zu viel Yin hat (z.B. bei niedriger Außentemperatur = Überfluss an Yin) oder zu wenig Yang hat (z.B. bei Erschöpfung durch Energieverlust = Mangel an Yang), wodurch man relativ gesehen zu viel Yin = Kälte besitzt.
Quelle: netdoktor.at