top of page
Image by jay huang
pexels-rdne-stock-project-8313213.jpg
DIAGNOSTIK
HINTERGRÜNDE

中醫  中医

ANAMNESE & DIAGNOSTIK

Traditionelle Chinesische Medizin

Die TCM geht davon aus, dass alles den Gesetzmäßigkeiten der Natur unterliegt. Sie ist die Lehre von der uns innewohnenden und uns umgebenden Energie. Die untrennbaren Gegensätze von Yin und Yang bringen sich gegenseitig hervor und gehen ineinander über. Die Lebensenergie Qi fließt in bestimmten Leitbahnen (Meridiane) durch unseren gesamten Körper. Ist genug Qi vorhanden und fließt es gleichmäßig, sind Yin und Yang im Gleichgewicht.


Da hinter diesem Hintergrund Krankheiten aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachtet werden als bei der konventionellen westlichen Medizin, hat die TCM oft noch Möglichkeiten, etwas zu bewirken, wo die Schulmedizin ihre Grenzen hat. Die TCM eignet sich auch besonders zur Vorbeugung und Gesunderhaltung, da sich viele Krankheiten im Laufe von Jahren aus Ungleichgewichten und Disharmonie-Mustern erst entwickeln.

Die beste Krankheit ist die, die man nicht bekommt.

(Georg Weidinger)

Yin & Yang

 

Das Yin- und Yang-Zeichen symbolisiert zwei Polaritäten, die eine unteilbare Einheit bilden, sich wechselseitig hervorbringen und sich gegenseitig ergänzen. Sie symbolisieren Wandel und Weiterentwicklung in einem perfekten Gleichgewicht, das den freien Fluss des Qi (Tschi) bestimmt. Qi ist die Lebensenergie, die vitale Kraft im Universum. Auch unser Körper befindet sich mit seinen Funktionen in einem ständigen Wandel und wird durchströmt von der Lebensenergie Qi. Alle Behandlungsmethoden der TCM haben das Ziel, den Fluss des Qi zu harmonisieren und Yin und Yang wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

TCM als vollwertige medizinische Disziplin 

 

Die Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) erkennt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) als vollwertige medizinische Disziplin mit ganzheitlicher Behandlungsmethodik an und hat eine Auswahl an Indikationen festgelegt, die sich mit Traditioneller Chinesischer Medizin effizient behandeln lassen.

Anamnese

 

In einem Erstgespräch werden viele Fragen gestellt, die es dem TCM Therapeuten ermöglichen, sich ein ausführliches Bild zu schaffen, um die Ursachen und das Muster zu erkennen, das hinter einer Erkrankung liegt. Dies sind Fragen über Wärme- und Kälteempfinden, Durst, Ernährung, Verdauung, Schlaf, Schwitzen, Schmerzsymptomatik, was bessert und was verschlechtert, Medikamente usw.
In Verbindung mit der Zungen- und Pulsdiagnose wird ein individueller Therapieplan erstellt.

Zungendiagnose

 

Die Zunge ist über Meridiane und Netzgefäße mit den Organen verbunden. Ihr Aussehen, ihre Form, ihre Farbe, der eventuell vorhandene oder fehlende Belag und die Unterzungenvenen geben Hinweise auf Krankheitssyndrome, pathogene Faktoren, Krankheitsverlauf und Prognose. Während sich die Zungenkörpergestalt nur sehr langsam ändert, kann sich der Zungenbelag innerhalb weniger Stunden verändern. Es ist wichtig, sich vor einer TCM Sitzung nicht die Zunge zu putzen.

Pulsdiagnose

 

Bei der Pulsdiagnose wird die Qualität, Gleichmäßigkeit, Geschwindigkeit, Tiefe, Kraft und Frequenz bewertet. Der Puls wird an beiden Handgelenken an der Arteria radialis je an drei Positionen und über drei Ebenen getastet. Er gibt Auskunft über die Menge und Qualität des Qi in den Meridianen und den zugeordneten Organen.

 

Man kann erkennen, ob eine Krankheit an der Oberfläche oder in der Tiefe liegt, ob es sich um eine Hitze- oder Kälte-Erkrankung handelt oder ob eine Leere oder Fülle vorhanden ist.

bottom of page